Der durchschnittliche weltweite Tagesumsatz im Devisenhandel erreichte Ende letzten Jahres ein Rekordniveau von $6,6 Billionen. Experten stellen eine 40% Steigerung des Tagesumsatzes in den letzten zehn Jahren fest.
Im Jahr 2010 erreichte der Umsatz zum ersten Mal 4 Billionen US-Dollar, was den Höchststand der letzten neun Jahre darstellte, doch dann begann der Markt, die Rekorde häufiger zu aktualisieren – im Jahr 2013 erreichte der tägliche Umsatz des weltweiten Devisenhandels 5,3 Billionen US-Dollar – ein Umsatzanstieg von 25%.
Nach der Entscheidung der Schweizerischen Zentralbank im Jahr 2015, den Franken vom Euro zu lösen, wurde der gesamte Weltwährungsmarkt neu ausbalanciert. Dies führte nach den Ergebnissen des nächsten Jahres 2016 zu einem Umsatzrückgang auf 5,1 Billionen USD – der erste Rückgang des Indikators seit 2001.
Der Markt hat sich jedoch schnell an die neuen Bedingungen angepasst, und der Umsatz im Devisenhandel ist nun das dritte Jahr in Folge gewachsen.
Von 2016 bis 2019 stieg der tägliche Umsatz im Devisenhandel um 30% oder 1,5 Billionen US-Dollar. Dies war ein Rekordanstieg in den letzten 19 Jahren.
Zu den Gründen für die deutliche Zunahme des Devisenhandels führen die Experten von LearnBonds zwei Hauptfaktoren an: die zunehmende Beliebtheit von Währungsswaps und die zunehmende Verbreitung des elektronischen Handels.
Nach den Ergebnissen des letzten Jahres betrug der Anteil der Geschäfte mit Währungsswaps 49% des gesamten Devisenhandelsvolumens. Im Allgemeinen belief sich der tägliche Umsatz mit Währungsswaps im Jahr 2019 auf 3,2 Billionen US-Dollar, 34% mehr als im Jahr 2016. Der Kassa-Devisenhandel stieg im selben Zeitraum um 30% und erreichte 1,98 Billionen USD.
Die Entwicklung der Technologie und die wachsende Beliebtheit elektronischer Transaktionen haben Devisenhandel viel einfacher und schneller gemacht – 2019 betrug der Anteil solcher Transaktionen 56% des Gesamtumsatzes.
Die Forscher von LearnBonds weisen darauf hin, dass der Trend der wachsenden Popularität des elektronischen Devisenhandels nur zunehmen wird und sich zunehmend auf die Entwicklung des Devisenmarktes auswirken wird. Zur Bestätigung ihrer Worte zitieren sie eine Studie von JP Morgan Chase, die besagt, dass künstliche Intelligenz und maschinelles Lernen zwei wichtige Faktoren sind, die die Zukunft des Finanzhandels beeinflussen werden.
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