Das Gesamtvermögen der 2153 Weltmilliardäre im Jahr 2019 war höher als die Ersparnisse von 4,6 Milliarden Menschen mit geringerem Einkommen. Das ist mehr als die Hälfte der Weltbevölkerung, die 7,8 Milliarden erreichte. Das steht in der Studie von Oxfam.
Laut Bloomberg hat sich das Vermögen der 20 reichsten Menschen der Welt seit 2012 von 672 Mrd. USD auf 1397 Mrd. USD verdoppelt.
Laut Billionaires Index verfügen Microsoft-Gründer Bill Gates und Amazon-Gründer Jeff Bezos derzeit über das größte Vermögen – jeweils 116 Mrd. USD. Zu den zwanzig reichsten Personen zählen auch Warren Buffett, Mark Zuckerberg, Bernard Arnault, Larry Page und Sergey Brin.
Die Verfasser des Berichts schätzten auch, dass das Gesamtkapital der 22 reichsten Männer dem Reichtum aller Frauen in Afrika zusammengenommen entspricht. Den Forschern zufolge beruht diese Ungleichheit auf dem „minderwertigen und sexistischen Wirtschaftssystem“.
Die Forscher weisen darauf hin, dass die Mehrheit der Milliardäre Männer sind. Dennoch sind Frauen in der heutigen Welt in so genannten unbezahlten Tätigkeiten (Hausreinigung, Kochen, Betreuung von Kindern, Patienten und älteren Menschen) und in schlecht bezahlten Jobs tätig.
Experten forderten Regierungen auf der ganzen Welt auf, ein Wirtschaftssystem aufzubauen, das Menschen für Arbeit belohnt, die der Gesellschaft echte Vorteile bringt, und nicht das endlose Streben nach Profit und Wohlstand fördert. Die Forscher glauben, dass dies durch Investitionen in die nationalen Gesundheitssysteme und die Einführung einer progressiven Besteuerung erreicht werden könnte.
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