Ein ungewöhnlich milder Januar verhalf dem US-Arbeitsmarkt zu weiteren Gewinnen, wobei die Zahl der Beschäftigten außerhalb der Landwirtschaft in diesem Monat um 225.000 stieg und damit deutlich über den Schätzungen der Wall Street lag.
Die Arbeitslosenquote stieg auf 3,6%, aber aus dem richtigen Grund, denn die Erwerbsquote stieg um 0,2 Prozentpunkte auf 63,4% und erreichte damit den höchsten Stand seit Juni 2013, so die am Freitag vom Arbeitsministerium veröffentlichten Daten.
Die von Dow Jones befragten Ökonomen gingen von einem Anstieg der Zahl der Beschäftigten um 158.000 aus, und die Arbeitslosenquote sollte bei 3,5% bleiben, dem niedrigsten Stand seit mehr als 50 Jahren.
Ein umfassenderer Arbeitsmarktindikator, der entmutigte Arbeitnehmer und solche, die aus wirtschaftlichen Gründen Teilzeitstellen innehaben, umfasst, stieg ebenfalls um 0,2 Prozentpunkte auf 6,9%. Die so genannte reale Arbeitslosenquote hatte zuvor den niedrigsten Stand in der Geschichte der Datenreihe erreicht.
Die Beschäftigungsquote in der Haushaltsbefragung stieg jedoch auf 61,2%, den höchsten Stand seit November 2008 und 0,5 Prozentpunkte höher als vor einem Jahr.
Die wetterempfindliche Bauindustrie war bei der Schaffung von Arbeitsplätzen führend und hat 44.000 Stellen geschaffen, was deutlich über dem Durchschnitt von 12.000 im Jahr 2019 liegt.
Das verarbeitende Gewerbe, das sich seit Monaten in einem Einbruch befindet, verlor 12.000 Stellen, was fast vollständig auf einen Rückgang bei Kraftfahrzeugen und Teilen zurückzuführen ist.
Der Freizeit- und Gastgewerbebereich, ein weiterer, ebenfalls vom Wetter beeinflusster Sektor, kam ebenso wie das Gesundheitswesen um 36.000 Stellen hinzu. Die professionellen und geschäftlichen Dienstleistungen wuchsen um 21.000, wodurch die Zahl der Arbeitsplätze in diesem Sektor auf 390.000 stieg. Transport und Lagerhaltung nahmen um 28.000 zu.
Trotz der starken Zahlen reagierten die Märkte negativ, wobei der Dow Jones Industrial Average einen Rückgang von mehr als 100 Punkten an der Börse anzeigte.
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